Flussuferwolfsspinne
Tiere im Projektgebiet
Die Flussuferwolfsspinne (Arctosa cinerea) ist eine der größten heimischen Vertreter der Wolfsspinnen. Weibchen werden bis zu 17 mm, Männchen bis zu 14 mm groß. Ihre graubraune Färbung und kontrastreiche Zeichnung erlauben ihr eine perfekte Tarnung auf den Schotterbänken der Flüsse.
Die Flussuferwolfsspinne gräbt Wohnröhren in den sandigen Boden der Schotterflächen. Dort verweilt sie tagsüber, während sie sich in der Nacht auf Jagd begibt.
Die Paarungszeit findet im Frühjahr statt. Ab Juni trägt das Weibchen einen Eikokon aus Spinnseide mit sich herum, aus dem im Juli die Jungspinnen schlüpfen. Anschließend werden sie noch eine Weile mitgetragen und bewacht.
Aufgrund des zunehmenden Verlusts von Wildflusslandschaften ist auch ein Populationsrückgang dieser Art festzustellen. Die Erhaltung und Neuschaffung von geeigneten Lebensräumen ist von großer Bedeutung, um die Art zu schützen.
Steckbrief
Größe | Bis 14 mm (Männchen), bis 17 mm (Weibchen) |
---|---|
Aussehen | Graubraune Färbung, kontrastreiche Zeichnung |
Nahrung | Fliegenlarven, Heuschrecken, kleinere Spinnen |
Lebensraum | Kies- und Schotterbänke von Wildflüssen |
Entwicklungszyklus | Jungspinnen treten von August bis Oktober auf, überwintern und beenden ihre Reifungsphase im Spätsommer des Folgejahrs; nach einer weiteren Überwinterung schreiten sie zur Fortpflanzung |
Aktivitätsmaximum | März – November |
Besonderheit | Gute Jägerin |
Verbreitung | Mitteleuropa, im Norden bis nach Skandinavien und im Osten bis nach Sibirien |